Parkplatzmoratorium: Die Mobilitätswende darf nicht im Hinterzimmer blockiert werden 

Hamburg, 17. Juli 2025 In der Bezirksversammlung Hamburg-Nord wurde heute ein Antrag beschlossen, der die Bezirksamtsleitung auffordert, eine umfassende und transparente Berichterstattung zum sogenannten Parkplatzmoratorium sicherzustellen. Volt Hamburg-Nord begrüßt diesen Schritt ausdrücklich – kritisiert aber zugleich das unkollegiale Vorgehen der Koalition. 

Noch in der letzten Sitzung hatte die Koalition (SPD, CDU und FDP) einen sehr ähnlichen Antrag von Volt abgelehnt. Unser Antrag forderte eine regelmäßige und detaillierte Information der Bezirksversammlung über die konkreten Auswirkungen des Moratoriums auf Straßenbau- und Verkehrsprojekte im Bezirk. (Drs. 22-1123)

Volt hatte bereits im Juni beantragt, die Bezirksversammlung regelmäßig darüber zu informieren:

  • Welche Projekte im Bezirk konkret vom Parkplatzmoratorium betroffen sind
  • Welche Maßnahmen gestoppt, verschoben oder umgeplant werden
  • Welche Auswirkungen dies auf Zeitplanung, Baukosten und öffentliche Kommunikation hat
  • Und in welchem Status sich die einzelnen Projekte befinden

Hintergrund ist der sogenannte Masterplan Parken, der im Koalitionsvertrag des Senats vereinbart wurde. Er legt fest, dass Straßenbauprojekte, bei denen Parkplätze wegfallen könnten, vorerst gestoppt oder überprüft werden müssen. Obwohl viele dieser Maßnahmen bereits in Planung oder Vorbereitung waren. Die Entscheidung, ob ein Projekt trotz des Moratoriums umgesetzt werden darf, trifft eine Senatskommission unter der Leitung des Verkehrssenators.

Volt fordert, dass die Kommunikation zwischen Senat, Verwaltung und Bezirken endlich verbessert wird – insbesondere bei Themen, die das tägliche Leben der Menschen im Stadtteil betreffen. Dazu gehört auch, dass Maßnahmen zur Mobilitätswende nicht im Hinterzimmer blockiert oder verzögert werden, sondern transparent, nachvollziehbar und mit breiter politischer Beteiligung stattfinden.

Volt bleibt dran – für eine Mobilitätswende, die fair, offen und zukunftsfähig gestaltet wird!

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