In Moorburg wird derzeit das ehemalige Kohlekraftwerk abgerissen. Die Arbeiten umfassen großflächige Abbruchmaßnahmen, Demontagen und den Rückbau der Gebäudeteile. Nach Angaben der Presse sind die Kamine bereits gesprengt, der vollständige Rückbau soll sich jedoch noch über längere Zeit erstrecken.
Bewohnerinnen und Bewohner aus Moorburg, Bostelbek und bis in den Bereich der Stader Straße berichten von Atemwegsreizungen und einem feinen Schmierfilm auf Pflanzen, Fahrzeugen und Fenstern. Diese Beobachtungen werden mit Staub und anderen Ablagerungen aus den laufenden Abrissarbeiten in Verbindung gebracht.
Die Fachaufsicht für eventuelle Emissionen liegt bei der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA). Bislang ist nicht öffentlich bekannt, welche konkreten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt getroffen wurden und wie mögliche Emissionen kontrolliert oder bewertet werden.
Daher hat die Volt Fraktion Harburg den Antrag 22-1092 eingebracht, der am 14.10.2025 im Rahmen des Hauptausschusses von den anderen Parteien angenommen wurde. Das Ziel des Antrags ist es, die Verantwortlichen in den zuständigen Ausschuss einzuladen, um über die Situation und den Schutz der Bevölkerung zu berichten.
