Trotz der Vielfalt des Bezirks bleibt Hamburg-Mitte bislang hinter anderen Stadtteilen zurück, wenn es um die Beteiligung an den Internationalen Wochen gegen Rassismus geht. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) finden jedes Jahr rund um den 21. März statt und stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Menschenwürde schützen“. Sie bieten eine wertvolle Gelegenheit, gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und lokalen Initiativen ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
»Ein vielfältiger Bezirk wie Hamburg-Mitte sollte nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft sein, sondern auch eine Vorreiterrolle bei der Förderung von Chancengleichheit und Teilhabe übernehmen.« »Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind eine Gelegenheit, gemeinsam konkrete Schritte zu gehen und nachhaltiges Engagement zu zeigen«, erklärt Nico Carstens, Volt-Fraktion HH-Mitte.
Der Antrag zur stärkeren Beteiligung an den IWgR wurde von der Volt-Fraktion HH-Mitte und der Grünen-Fraktion ausgearbeitet , gemeinsam mit der Grünen-, SPD-, CDU- und Die Linke- Fraktion gestellt und einstimmig von der Bezirksversammlung angenommen. Der Antrag sieht vor, dass geplante Veranstaltungen sichtbar kommuniziert und Schulen, Kitas sowie Sportvereine aktiv eingebunden werden. Zudem sollen Infomaterialien in öffentlichen Bereichen ausgelegt, Plakate aufgehängt und besonders in diesen Wochen Anlaufstellen für Opfer rassifizierter Gewalt stärker kommuniziert werden.
Anna Löwe, Grüne Sprecherin im Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives, ergänzt: »Rassismus verschwindet nicht, wenn wir wegsehen – also reden wir drüber. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind eine Chance, Aufmerksamkeit zu schaffen und klare Haltung zu beziehen. Hamburg-Mitte ist superdivers, aber Vielfalt allein schützt nicht vor Diskriminierung. Deshalb fordern wir: Das Bezirksamt soll klar und sichtbar über die Aktionswochen informieren. Wer gegen Rassismus ist, muss auch darüber sprechen.«
Jetzt ist es an der Zeit, die einstimmige Entscheidung in die Tat umzusetzen und Hamburg-Mitte sichtbar in die IWgR einzubinden.
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